"DIE REISE" 2013

Evening Shadow (triptych). 92 x 183cm. Oil and marble dust on Belgian linen. © 2010 Irene Clark.

Grey Morning. 20 x 40cm. Oil and marble dust on Belgian linen. © 2010 Irene Clark.
"DIE REISE"
Ich traf Irene Clark zum ersten Mal, als ich sie 1995 in einem Artikel mit dem Titel „Das Auge des Künstlers als Kamera“ für Business Review Weekly interviewte. Zu dieser Zeit arbeitete sie an großen „Genre“-Gemälden, die bemerkenswerte Motive australischer politisches und akademisches Leben. Sie erklärte, dass ihre Arbeit eine Aufzeichnung von Ereignissen in ihrem damaligen Leben sei, und obwohl sie einst Kunst unterrichtete, sei ihre eigene Arbeit eine intensive, persönliche Sache.
„Bei meiner Arbeit geht es nicht darum, das genaue Bild einzufangen. Es geht darum, den Geist einzufangen“, sagte sie. Bei vielen Besuchen in ihrem Atelier im Laufe der Jahre zeigte sie mir, wie sie Ölfarben fein schichtet, um eine reiche Farbtiefe einzufangen. Ihre Arbeit hatte schon immer eine Leichtigkeit.
Ihre Maltechnik wurde von vielen vor ihr beeinflusst, in jüngerer Zeit von den deutschen Romantikern des 19. Jahrhunderts wie Caspar David Friedrich und dem Briten JMW Turner.
Diejenigen, die Irene kennen, werden es zu schätzen wissen, dass ihr Auge wirklich scharf ist und dass sie tief in die Umwelt und die Menschheit mit all ihren Widersprüchen, ihren Freuden, Fehlern und ihrer Ironie sieht. Sie lernen auch einen scharfen Verstand hinter diesen Beobachtungsfähigkeiten kennen. Ich hatte das Glück, zu beobachten, wie sich Irenes Arbeit in diesen vielen Jahren seit unserer ersten Begegnung mit BRW verändert und entwickelt hat, während sie ihre Reise in die Abstraktion weiterverfolgt hat.
Ihre früheren Arbeiten sind nun sanften und wohlüberlegten Abstraktionen in altmeisterlicher Lasurtechnik gewichen. Die Kontrolle ist einer Leichtigkeit und einer Befreiung im Rendering gewichen. Die leuchtenden Gemälde dieser jüngsten Ausstellung „Die Reise“ bringen uns nun im weiteren Verlauf an diesen Punkt.
Narelle Hooper, Herausgeberin des AFR BOSS Magazine, Australian Financial Review, Januar 2013.
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